Let’s get hysterical here: hysteria.wtf

(Online-Ausstellung)

hysteria

“The history of hysteria is a history of the relation between the colonizing father and the colonized devalued other.”

Wurde Hysterie noch bis weit ins 19. Jahrhundert als psychische Frauen*krankheit gesehen und mit abstrusen, gewaltvollen Methoden behandelt, erlebt sie heute in Zeiten von Aufständen und  Pandemien ein denkwürdiges Revival. Gender-Minorities, die weltweit um die ihnen zustehenden Rechte kämpfen, werden als hysterisch verschrien, immer mehr Bevölkerungen lehnen sich gegen diktatorische Staatsgewalt auf und werden dabei brutal niedergeschlagen. Betroffenen von psychischer und körperlicher Gewalt wird Unverständnis entgegengebracht und die Schuld für ihr Schicksal zugesprochen. Wer mit den eigenen Erfahrungen an die Öffentlichkeit tritt, wird nicht selten diffamiert und re-traumatisiert. 

Aber was genau ist Hysterie? Welche Formen kann sie annehmen? Wann ist hysterisches Verhalten ein benötigter Aufschrei, wann ist es übertriebener Egoismus? Warum mangelt es an Unterstützung für Menschen, die nicht stillschweigend hinnehmen wollen, was mit ihnen geschieht? Wie schaffen es Politiker*innen in Zeiten von frei zugänglichen Informationen immer noch mit Polemik Ängste zu schüren? Diese und  weitere Fragestellungen behandelt die Ausstellung "hysteria, die Mitte März 2021 im kollektiv drei in Wuppertal stattfindet. In den Räumlichkeiten können dabei Arbeiten diverser Künstler*innen u.a. der Sparten Fotografie, Video, Performance und Lichtkunst gezeigt werden, die "Hysterie" & unseren Umgang mit eben dieser thematisieren.

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“Sometimes I think the loneliness inside of me is going to explode through my skin and sometimes I’m not sure if crying or screaming or laughing through the hysteria will solve anything at all”

Tahereh Mafi, Shatter Me

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