rage

30.09. - 02.10.2022, kollektiv drei, Wuppertal

Wie wird Wut, speziell die von FLINTA (Frauen, Lesben, Intersex, Nicht-Binäre, Trans, Agender Personen), in Kunst thematisiert, vermittelt und erlaubt? Ist Wut überhaupt ein Thema für Künstler:innen? Kann mensch wütend Kunst erschaffen? Und wessen wütende Kunst wird eigentlich gefeiert?

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How is anger, especially that of FLINTA (Women, Lesbian, Intersex, Non-Binary, Trans, Agender Persons), addressed, conveyed and allowed in art? Is anger even a topic for artists? Can one create art when angry? And whose angry art is actually being celebrated?

Trigger Warning: The works of this exhibition can be triggering for some and hard to read or watch. Please be careful and take a break if you need to!

“Sometimes, survival is about navigating the thin line between rage and joy”

― Malebo Sephodi

Hatice Acikgoez

“ein oktopus hat drei herzen”

30.09.2022

Dori Förster

Video Loop: “a non binary feminine day”

In der 2 bis 24 Stunden langen durational performance „a non binary feminine day“ lege ich durch eine ständige Wiederholung meiner täglichen Routinen als transfeminine und nichtbinäre Person die Konstruktionsstruktur von Genderidentität offen und mache sie für Zuschauende sichtbar, um eine Reflexion darüber zu ermöglichen. Aufstehen. Zähneputzen. Duschen. Rasieren. Rasieren? Oder lieber nicht? Maske auf, passt. Aber was ist, wenn… Die Haare: Zopf, offen, ganz ab? Sehe ich feminin genug aus? Make-Up? Klar. Heute mit oder ohne Eyeliner? Ohne ist zu wenig. Mit ist zu viel, fällt auf. Ist ein Rock zu viel? Der Push-Up zu groß? Dann aber auch die ganz enge Tucking-Unterhose. Scheiße, sehe ich nichtbinär genug aus? Nochmal von vorn. Die Requisiten bilden unscheinbare Gegenstände aus meinem Alltag. Zopfgummi, Make-Up, Rasierer, Spiegel, Tucking-Unterwäsche und Push-up-BH. Sonst so unscheinbar, rücken sie durch die Reduziertheit der Performance in den Fokus und gewinnen dadurch enorm an Wichtigkeit. Denn das sind sie für mich: wichtig, unverzichtbar für mein Körpergefühl und Empfinden. Mit ihnen führe ich bei der Performance meine alltäglichen Handlungsroutinen durch, vom Rasieren bis zum Tucken. Immer und immer wieder. Jeden Tag, hier in einem komprimiert.

Xhules

“My pain, our pain”

02.10.2022

(Extra TW for needles and blood)

Quang Nguyễn-Xuân

 
 

Robyn Elia

“Anger Is A Tool Of Self Defense”

“Reclaiming”

“Privilege/ We are not safe”

Marie “Behave!”

 
 

Anne Jahn “roh”

roh

Wut hat viele Facetten, sie kann sowohl lähmen als auch empowern und antreiben. Aber vor allem darf sie da sein.

Die Fotoreihe roh zeigt Wut von Frauen, trans und nicht binären Personen - offen und ungeschönt. In unserer heteronormativen, cis männlich geprägten Gesellschaft werden FLINT von klein auf dazu angehalten, ihre Wut nicht zu äußern und still, schön und gehorsam zu sein. Heterosexuelle cis Männer sind stark und durchsetzungsfähig, wenn sie ihre Wut äußern, wütende FLINT hingegen werden nicht ernst genommen oder hysterisch genannt. 

roh stellt sechs Menschen und ihre Wut in den Fokus, indem die Wut von Frauen, trans und nicht binären Personen gezeigt wird, die sich u.a. als nicht weiß, trans, queer, lesbisch, nicht binär, transfeminin und bisexuell bezeichnen – ein Zeichen der Vielfalt unter patriarchaler Gewalt leidender Personen. Dass Wut unterschiedliche Facetten hat, wird auf den Fotografien deutlich. 

Was die gezeigten Menschen wütend macht, könnt ihr über den MP3 Player oder diesen QR Code anhören.

von links nach rechts:

Orlando (er/ihm)

Catrin (sie/ihr)

Meltem (sie/ihr)

Aliya (sie/ihr)

Lou (keine Pronomen)

Mina (sie/ihr)

Avan Weis “rage room”

Pia Axmacher “Wo Wut ist, ist auch Hoffnung”

Teresa Usai “Macht kaputt”

 

Rundgang

 
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